Bratislava (Istropolitana Indoor 2007)

24. März 2007

Andreas Jerabek nahm im 60 Meter Lauf und im Weitsprung teil. Er hatte gleich mehrmals Grund genug, sich zu freuen. Er hatte zum Einen die Ehre einmal mit dem Weltklassesprinter Heinrich Popow die 60 m zu laufen, zum Anderen konnte er den erst kürzlich im Jänner aufgestellten österreichischen Hallenrekord im 60 Meter Lauf um weitere 8/100 auf 10,23 verbessern.

Mit eher zurückhaltenden Erwartungen ging er den Wettkampf im Weitsprung an. Nachdem er erst seit Mitte Februar die ersten Trainings im Weitsprung begann, war der Versuch, den Anlauf und speziell die Landung mit Laufprothese zu wagen, doch mit etwas Respekt verbunden. Die komplette Neugestaltung und die Trainingsweiten ließen ihn mit Weiten auf max. 3,50 bis 3,60 hoffen, zumal ja auch der Anlauf ein Zentimeterspiel ist. Zur eigenen Überraschung passte der erste Absprung genau. Am Brett abgesprungen endete der erste Versuch bei 3,77 m

Bestens, nach diesem für den Anfang gut gelungenen Sprung, legte er noch 3 gute gültige Sprünge hin. Der dritte Sprung aber war der absolute Hammer. Ein voller Knall am Balken und die letzte Markierung im Sand zeigte sensationelle 4,02 m. Die momentane Traumgrenze von 4 m, wie sein Trainer Charly Mayr sagte, war schon beim ersten Wettkampf übertroffen und bedeutet ebenfalls Öst. Hallenrekord.

Die Weiten:

3,77      3,85      4,02      x          3,80      x  


Hochsprung:

 

    Höhe
150
155
160
    Resultat
O
XXO
XXX


Bericht:

Die slowakischen Meisterschaften in Bratislava brachten eine Enttäuschung für mich. Nach der ersten vollen Trainingsphase im Winter habe ich mir einen neuen österreichischen Hallenrekord erhofft. Mit 1.65 m hätte ich meinen eigenen um einen Zentimeter verbessert.

Beinahe wäre ich aber schon bei 1.55 m gescheitert. Erst im letzten Versuch überquerte ich diese Höhe. Dies hing zwar auch mit Problemen im Anlauf bzw mit der Beinhaut zusammen, doch sollten derartige Höhe nie ein Problem darstellen. Der letzte Versuch über 1.60 m war der beste, doch ich war zu aggressiv im Anlauf und nahm die Latte schon im Aufsteigen mit, ich war einfach zu nah.

Über die Gründe für meine bescheidene Leistung möchte ich nicht zu viel spekulieren, womöglich ist mein Körper aber das intensive Training nicht gewohnt und braucht daher noch etwas Zeit.