Jedermann-Zehnkampf in Schielleiten

5. und 6. Juni 2010


meine Disziplinen:

Disziplin Leistung
100 m 19.93 s
Weitsprung 3,31 m
Kugel 5,73 m
Hochsprung 1,46 m
Diskus 18,41 m
Stabhoch 2,10 m
Speer 15,79 m

Bericht:

Wie jedes Jahr ist der Jedermann Zehnkampf für mich immer ein überaus freudiges Erlebnis. Die übliche Problematik des Einzelstarters gibt es hier nicht. Ich bin in einer Gruppe mit anderen Sportlern und versuche, mein Bestes zu geben.

Leider verletzte ich mich diesmal nach dem 100 m Lauf in der Vorbereitung für den 2. Bewerb ein wenig und war daher bei den restlichen Bewerben nicht ganz fit. Die Reihenfolge war gegenüber der des olympischen Zehnkamfps etwas verändert.

100 m

Im ersten Bewerb des Tages gelang mir eine Verbesserung meiner persönlichen Bestzeit. Bei den österreichischen Meisterschaften im Jahre 1995 lief ich die 100 m in 19.98 Sekunden. Diesmal war ich um 5/100 Sekunden schneller. Trotzdem reichte es in der Zehnkampfwertung der Männer nicht für Punkte. Dazu brächte man eine Zeit von 17,83 oder darunter.

Speer

Beim Speerwerfen galt es, mich an die Technik zu erinnern, mit der mir im letzten Jahr ein Wurf über 20 m gelang. Schon vor Bewerbsbeginn knickte ich dummerweise mit dem Knöchel um und zog mir, wie sich später herausstellen sollte, eine Bänderüberdehnung zu. Ich schaffte es dann auch nicht mehr, die richtige Technik zu finden und erreichte magere 15,79 m in meinem besten Versuch. Bei strenger Regelauslegung wär wohl kein einziger meiner 3 Versuche gültig gewesen.

Stabhoch

Im Stabhochsprungbewerb stieg ich bei 1.70 m ein. Damit musst ich ein wenig warten, da die Anfangshöhe 60 cm darunter lag und wir immer um 20 cm steigerten. Für das Einspringen und den ersten Versuch verwendete ich einen Stab, den ich mir vorher aus der nicht allzu großen Auswahl auserkoren hatte. Das Gefühl beim Einstechen und auch beim Aufschwingen ließ allerdings ziemlich zu wünschen übrig. Ich wechselte deswegen auch einen anderen Stab, mit dem ich dann auch 1.90 und 2.10 gleich im ersten Versuch meisterte. 2.30 m wären auch möglich gewesen, leider erkannte ich aber erst nach dem bereits letzten Fehlversuch, dass die Ständer zu weit hinten standen. So fiel ich beim letzten Versuch auf die Latte drauf, obwohl ich die Höhe hatte. Die ersten beiden Versuche misslangen mir leider völlig.

Interessanterweise machte mir zu diesem Zeitpunkt mein Knöchel noch kaum Probleme.

Diskus

Ich bin mir bis heute nicht sicher, wie schwer genau mein Diskus war. Ich fragte jedenfalls, ob es 1.5 kg Diskus vorhanden sei. Das ist mein Wurfgewicht. Die Scheibe, die ich dann zur Verfügung hatte, hatte auch in etwa diese 1,5 kg. Niemand wusste das aber genau. Mit diesem Diskus gelang mir im zweiten Versuch ein Wurf auf 18,41 m, Das bedeutete persönliche Bestleistung. Durch den Diskusbewerb verschlimmerte sich jedoch leider meine Verletzung am Knöchel, da ich den Fuß beim Wurf seitlich belasten musste.

Weitsprung

Der Weitsprung war für mich der erste Bewerb am 2. Tag, nach ich den Hürdenlauf ausgelassen hatte. Ich hatte ziemliche Probleme beim Anhüpfen und gab mich mit einem Trainingssprung und einem einzigen Wettkampfsprung zufrieden. Ich landete im ersten Versuch bei 3.31 m. Das reichte mir an diesem Tag natürlich aus, so konnte ich auch meinen Knöchel noch etwas für den Hochsprung schonen.

Kugel

Vor dem Kugelstoßen hatte ich bezüglich meines Knöchels noch mehr Angst als vor dem Weitsprung. Glücklicherweise behinde4rte mich die Verletzung nicht zu sehr und ich kam bis auf einen Zentimeter an meine Leistung aus dem Vorjahr heran. 5.73 m kamen in die Wertung.

Hochsprung

Auf den Hochsprung hatte ich mich am meisten gefreut. Wie allerdings das Ganze mit meinem lädierten Knöchel funktioniert, das war noch nicht ganz klar. Den von mir seit neuestem bevorzugten Flop traute ich mich nicht zu springen. Dabei muss ich seitlich anhüpfen und dann in die Höhe springen. Hier kann es sehr leicht passieren, dass ich den Knöchel extrem belaste, was ich momentan unbedingt wegen meinen Bändern vermeiden muss.

Ich probierte deswegen wieder die Rolle und stieg bei 1.38 m in den Bewerb ein. Ohne wirklich einen Druck beim Absprung anbringen zu können, schaffte ich diese und die nächsten beiden Höhen. Bei 1,50 musst eich den Anlauf mehrmals abbrechen, da ich schon beim Anhüpfen Schmerzen verspürte. Schlussendlich war es dann kein Anlauf sondern eher ein Anschleichen, was dann für 1.50 m auch nicht mehr ausreichte. Es kamen 1.46 m in die Wertung.

 

Am Ende schauten für mich diesmal 1204 Punkte heraus. Wegen der im Speertraining zugezogenen Blessur, kann ich die diesmal erbrachten Leistungen aber nicht als Vergleichswerte heranziehen.

Ich hoffe, dass sich der Knöchel rasch erholt, denn schon am Mittwoch starte ich in Leverkusen bei einem Meeting. Am Samstag sind dann die internationalen deutschen Meisterschaften an der Reihe, wo ich unbedingt eine gute Leistung erbringen will.